Die Besonderheit: Heiligtum der Krüge

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Die Besonderheit: Heiligtum der vielen Krüge

Zur Einweihung bringen die Pilger, oft unter großen Schwierigkeiten, Krüge aus ihren Heiligtümern, gefüllt mit ihren Beiträgen.

Rückstrom in Krügen.

"Füllt die Krüge mit Liebe zur Kirche!"

Ein Heiligtum fließt über vor Liebe zur Kirche.

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Als ein schweres Erdbeben im Frühjahr 2014 Chile heimsucht, wird der Krug vom Heiligtum in Bellavista in "unser aller Heiligtum" gestellt. Beim genauen Hinschauen entdeckt ein Jugendlicher tief unten im Krug noch ein paar Papierschnipsel. Zettel mit Beiträgen zum Gnadenkapital, vor fast zehn Jahren zur Einweihung gebracht. Jetzt wird die Verbindung nach Chile noch persönlicher, noch lebendiger. Hin- und herströmendes Leben, gegenseitiges Tragen und Geben.

Viele der Krüge, die 2004 zur Einweihung gebracht wurden, sind in Belmonte geblieben und haben einen Ehrenplatz in der Casa dell'Alleanza gefunden. Immer wieder wird ein anderer Krug ins Heiligtum gestellt und verbindet mit dem  Land, aus dem er kommt.

Mancher Besucher wundert sich, mitten in Rom ein Heiligtum zu sehen mit einer Cholita - dem typischen Tonkrug aus Bolivien - einem Korb aus Burundi, einem Krug mit dem Bild der Guadalupana oder portugiesischer Beschriftung. Und versteht auf einmal, dass er hier weder in einem deutschen noch in einem italienischen, sondern einem internationalen Schönstattzentrum ist. Im Herzen der Weltkirche.